//www.larp-schneiderey.de
Da bin ich zufällig drauf gestoßen, weil ich mir von dort über ebay ein Kleid ersteigert habe.
Sobald ich das Kleid bekommen habe, kann ich etwas über die Qualität sagen...
Hab das Kleid gestern bekommen, ist wirklich toll!! Qualität ist gut und sehr angenehm zu tragen.
Wir waren auf der Seite gucken, welches Kleid hattest du dir den gekauft? Sind einige schöne Sachen dort zu sehen und auch wir sind interessiert.
Wie heißt das Modell?
Mein Kleid ist nicht auf der Seite. Hab es ja von Ebay. Ich schick dir den Link per PN :))
das ist aber schön, hab das auf der seite garnicht gefunden, aslo auf der hp von denen
Wie gesagt, ich hab es auch nicht auf der HP gesehen, nur bei ebay...
tja, da muss meine mutter wegen dir mal wieder blechen :D
Wieso??? *pfeif*
ach, ich als schüler kann mir das ja nicht leisten (*freu*) und da kommt automatisch meine mutter ins spiel :D :]
Wassen Pech aber auch... *fg*
hey, was für gespräche hinter meinem rücken :evil:
ich bin doch auch kein millionär! aber man sieht, was man tun kann... :]
Also, ich war nun auch mal auf dieser Seite genauer stöbern und die Kleider sehen zum Teil himmlisch aus (ob sie authentisch sind kann ich nicht beurteilen).
Vielleicht kann mal jemand von den Fachmännern/frauen was zur Beurteilung sagen, bei Bestellung sind bestimmt auch Naturstoffe möglich (Leinen, Baumwolle usw.).
Mir geht um die Schnitte und so, wie die Modelle abgebildet sind, zu welcher Zeit man das überhaupt zuordnen könnte und für welche Stände.
Freue mich über viele Antworten.
Sieht auf den ersten Blick (aber wirklich nur einerster kurzer) ganz gut aus. Material: Leinen, Baumwolle sind zulässig. Ausschnitte haben Hochmittelalterkleider nicht. Reicht das vorerst?
wie dürfen denn die ausschnitte denn gernerell aussehen? wie sieht es mit den schnürungen vorne aus?
Man muss natürlich nicht nur Zeit sondern auch Ort differenzieren, aber grundsätzlich kann man sagen: bis 1300 sind die Kleider in Deutschland nicht decolltiert, also ohne Ausschnitt.
Schnürungen vorne sind mir persönlich nicht bekannt, nur hinten; aber ich trage so selten Frauenkleider...
Zuallererst mal zum Namen des Shops: *LARP*-Schneiderei. Das mag was Authentizität angeht schon mal nicht viel erwarten lassen ;-)
Grundsätzlich kommt für Oberbekleidung (und darum geht es wohl hier) nur Wollstoff in Frage - Leinen war nur was für drunter. Samt, Satin und Baumwolle wären eher was für die Superreichen.
Zu den Farben: Mehrfarbige Kleidung kam meines Wissens nach (im zivilen Bereich) erst im Spätmittelalter auf, und da auch Mi-Parti oder gestreift. Ganz sicher aber ist dann aber keine der beiden Farben weiss. (Wer sich so teure (mehrfarbige) Kleidung leisten kann wird sie färben und nicht weiss lassen).
Zu den Schnitten: Teilweise kommt es nahe an mittelalterliche Mode ran, teilweise ist es Renaissance (Schnürungen, weeeeeite Ausschnite), das meiste ist einfach Fantasy.
"Johanna" erinnert mich z.B. an Kleidung um 1000-1100, wenn sie am Hals geschlossener wäre. (und natürlich einfarbig). Aber die Stoffauswahl Leinenmisch oder Pannesamt...args! Immer daran denken, daß die Kleidung auch im Winter tragbar sein sollte!
Mein Fazit: Bei den Preisen bloss nichts kaufen, wenn es mittelalterliche Gewandung sein soll. Für 50 Euro bekommt man schon genug (guten!) Stoff für ein gefüttertes Kleid, und nähen ist wirklich nicht schwer.
Baumwolle kommt im 13. Jahrhundert zu größerer Verbreitung im europaischen Raum, wird jedoch aufgrund der kurzen Fasern meist nur als Zusatz in Leinengeweben zum Einsatz, reine Baumwollgewebe werden primär aus importierten Garnen gefertigt. Mehr in Karfunkel 57.
...ich glaube aber nicht, daß die Gewänder des Shops aus einem Mischgewebe waren.
Um der Diskussion jetzt mit etwas Quellenkunde zuleibe zu rücken:
Samt: ,,Bei dieser Gewebeart, die meist auf einer Atlasbindung beruht, gibt es eine zusätzliche Florkette (seltener ist die Florbildung durch den Schussfaden), die während des Webens über zusätzliche kleine Stäbe (Ruten) geführt wird. Dadurch entstehen Schlaufen über der Bindung des Grundgewebes. Lässt man die Schlaufen beim fertiggewebten Stoff ganz, spricht man von unaufgeschnittenem Samt. Die charakteristische, flauschig-weiche Oberfläche entsteht allerdings durch das Aufschneiden der Schlaufen."
(Quelle: Karfunkel 57, S. 13)
,, Weitestgehend wurden weiter die einheimischen Leinen- und Wollgewebe verarbeitet, aber die Vielfarbigkeit nahm immer mehr zu. Gemusterte Stoffe waren nach wie vor selten, doch begann man die Kleider aus verschieden gefärbten Stoffbahnen zusammenzunähen, meist halb und halb, im sogenannten Stil des Mi-parti, das zunächst bei Hosen Anwendung fand, später jedoch ein Lieblingskind der Mode wurde. Zur Verzierung der Gewänder dienten weiter auch Borten, Stickereien und Besätze aller Art, die Veränderungen lagen in den Gewandformen, nicht den verwendeten Stoffen."
(Quelle: Das Buch der Gewandung, S. 136, Das 10. und 11. Jahrhundert)
wobei ich die Aussagen zum Mi-Parti überraschend finde, denn so früh hätte ich es nicht angesetzt.
,,Seit dem 13. Jahrhundert stellte man in Italien Samtstoffe her."
(Quelle: Das Buch der Gewandung, S. 136, Das 12. und 13. Jahrhundert)
Mi-parti für 10./11. finde ich auch seltsam...aber es wird auch gesagt, daß man die Beinlinge in unterschiedlichen Farben hatte und andere Kleidung wohl eher noch nicht.
Hosen sind ja hoffentlich nicht wirklich gemeint, sonst würde ich die Quelle mal als nicht sehr glaubwürdig einschätzen ;)
(Obwohl - ja - im FMA gabs ja auch bei manchen Völkern Hosen...)
Gerade das Thema Hosen ist eines, an dem ich mir auch die Zähne ausbeisse. Soweit mir bekannt, hatten die Franken Hosen. Und die Bruche-Beinlinge Konbination empfinde ich als nicht wirklich praktisch. Sowie: was es mal gab, kann es später auch gegeben haben.
Angeblich kam die Reduzierung der Hose auf die bruche durch die Verlängerung der Obergewänder zustande und die Beinlinge sind die (verlängerten) Strümpfe, die mangels Gummizug an der Hose befestigt wurden.
Trotzdem stelle ich mir immer wieder die Frage, ob es nicht auch im Hoch- und SpätMA "normale" Hosen gegeben haben kann.
Insbesondere, da auch hirschlederne Reiterunterhosen bekannt sind. Sollte man da wirklich noch Bruche und Beinlinge darüber gezogen haben? Oder Beinlinge an der ledernen Unterhose befestigt? Da habe ich mehr Fragen als Antworten und eine finale Antwort, denke ich, ist auch nicht möglich.
Ich selbst akzeptiere einfach mal, daß es keine Hosen im Hoch- und Spätmittelalter gab - soweit ich weiss gibt es eben keine Hinweise darauf in irgendeiner Form.
Man kann sich vielleicht auch überlegen, wie es kam, daß man das "Wissen" um Hosen aufgab:
Zum einen kommen gut modische Gründe in Frage - wenn der Herrscher Beinlinge trägt, dann ziehen die Ministralen mit, die Handwerker, ...und auch der einfache Bauer wollte ja was Kleidung angeht in nichts den Reichen nachstehen, wenn er es irgendwie erreichen konnte.
Dann eben auch noch praktische Gründe: Während zum Reiten wohl eine geschlossene Lederhose praktisch ist hat eine Hose ansonsten keine großen Vorteile - sie kostet mehr Stoff, ist schwieriger zu nähen, man kann die Beine nicht auf "Halbmast" hängen lassen (sieht man irgendwo auf Abbildungen von Bauern), und zum wärmen hat man ja noch die Bruche.
Ist aber auch nur meine Theorie ;)
also ich hab denen ja eine anfrage geschrieben und hier folgende antwort:
Ich suche Modelle für folgende Darstellung:
Hochadel (Lorette von Lothringen), 13. Jahrhundert
Welche Modelle (Namen) würden aus Ihren Modellreihen passen? Können Sie mir da was empfehlen?
Vielen Dank.
Saskia Adolph
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schönen guten tag,
- wir haben gesucht (google und in fachbüchern)
und können ihnen ein zitat an die hand geben:
im laufe des 12.jahrhunderts...
die kleider werden jetzt seitlich oder hinten geschnürt, sodass sie um die taille und oberkörper
eng anliegen. gleichzeitig werden die röcke durch den einsatz von immer mehr keilen weiter und erhlaten oft eine schleppe....
die ärmel beliben im oberarmbereich schmal, erwietern sich aber ab dem ellenbogen so sehr, dass sie manchmal bis zum boden reichen. diese sogenanten schleppärmel wurden... als modischer blickfang hinter dem rücken zu einem losen knoten geschlungen...
zitat ende
so auch wir ein solches gewand zur auswahl hätten "giselle"
dieses würden wir natürlich anpassen - d.h. andere ärmel als die bisherigen.
als material würden wir leinenmischgewebe verarbeiten.
sie suchen sich die grundfarbe aus und die keile und schleppärmel würden wir in natur (sandton) fertigen.
es besteht aber auch die möglichkeit das gewand aus pannesamt mit satinkeilen und ärmeln zu fertigen.
leider können wir im moment nichts über die authentizität der stoffe sagen....
baumwollsamt ist ungemein teuer...
im 12 - 13jh wurden samt, damast, seide und auch leine verwendet.
unser leinen mischgewebe hat eine wunderbare leinenstruktur - wir können ihnen gerne eine stoffprobe zukommen lassen.
soweit erst einmal
entschuldigen das es so lange gedauert hat, wir hatten noch etwas zu erledigen und
musten uns erst einmal schlaulesen
mfg einer der "gewandmeister"
das wäre dies hier:
https://ssl.kundenserver.de/larp-schneiderey.de/catalog/product_info.php?products_id=13&osCsid=a41dd9e8e7f8c0ac4efef878d8ff9bf7
wollte nur wissen ob das für Lorette von Lothringen geht, habe davon ja null ahnung :(
Daß jemand, der historische Gewandung schneidert, "Google" als Quelle angibt spricht wohl schon Bände über den Informationsstand der Schneiderei...
Aber zu dem Kleid:
Da sich die Mode ab dem Ende des 13. Jhds rapide änderte wäre es natürlich gut, eine genauere Zeit zu haben als nur ein Jahrhundert. (Stell Dir mal vor, heute würde jemand seine Kleidung bunt aus der Mode von 1900-2000 zusammenstellen ;) )
Die erwähnten Schleppärmel jedenfalls passen eher ins 12. als ins 13. Jhd - davon würde ich schon mal abraten. Völlig falsch an diesem Kleid speziell ist auch, daß 2 Farben verwendet wurden - so etwas gab es in dieser Form völlig sicher nie. Zusätzlich wurden die Keile (Geren) völlig falsch angebracht - die müssten vorne und an die Seiten hin statt vorne und hinten je links und rechts. Und die Form stimmt auch nicht, Geren würden aus je 2 rechtwinkligen Dreiecken nebeneinander bestehen. Und die Borte sieht auch nach Fastnachtszubehör aus, wenn, dann muss da eine bretchengewebte Borte drankommen.
Zu den Stoffen: "im 12 - 13jh wurden samt, damast, seide und auch leine verwendet".
Samt: Wäre extremst teuer und für's 12 wahrscheinlich zu früh
Damast: Ist glaube ich im 12./13. noch nciht vorhanden gewesen, zumal die Schneiderei sicher Baumwolldamast statt dem teuren (aber korrekten) Seidendamast meint.
Seide: Möglich, aber superteuer und nur als Futter, nicht als Stoff für Oberbekleidung
Leinen: Möglich, aber unwahrscheinlich für Oberbekleidung, und dann sicher kein "Leinenmischgewebe" (sicher so was tolles mit 90% Kunststoffanteil)
Wolle: Wurde lustigerweise nicht genannt, wäre aber genau das richtige.
Wie schon mal gesagt - bitte, bitte nichts für historische Darstellung bei diesem Versand kaufen! Der Preis scheint mir nicht gerechtfertigt für die Fantasy-Kleidung, die angeboten wird.
Edit: Habe mal nachgesehen, Damast gab's wohl doch schon. Ändert aber nix am Preis ;)
Um mal ein paar Links zu geben:
Um 1300: http://www.rete-amicorum.de/bildergalerien/kleidung/bilder/hochgotik/bilder_hochgotik.html
Um 1250: http://www.dignitas-equestris.de (Bilder der Mitglieder anklicken)
Um 1250: http://www.monacensis.de/galerie/sonstiges/index.php?title=Miniaturen_der_Maciejowski_Bibel&show=1
(Miniaturen der Maciejowski-Bibe, lange Ladezeit!)
Zeitliche Einordnung: Du befindest dich Anfag des 13. Jahrhunderts.
Schleppärmel solltest Du meiden, wenn sie auch (noch) möglich sind.
Damast und Brokat kommen im 13. jahundert vor. Seide ist so teuer, dass sie eben nicht(!) unsichtbar als Futter getragen würde, sondern gezeigt würde.
Ein ganz prktischer Tip: Geh zu Aquis nach Kirkel. Frau Bernard ist fachfrau und die gewandung ist letztlich unschlagbar günstig - es sei denn, du nähst selbst.
ok danke ihr beiden :)
hab hier auch noch zwei websites zum thema gewandungen:
//www.drachenhort.com (dort gibt es komplette gewandungen, schuhwerk, etc. zu kaufen / aber nicht unbedingt billig...)
oder
//www.lederkram.de (dort bekommt man gewandungen, stoffe, borten, schuhe, lederhäute, lederbänder, fibeln, etc. und auch nützliche dinge für LARP)
Die Gewandungen bei Drachenhort würde ich allerdings nicht für Mittelalter verwenden, sondern sie eher als Fantasy einordnen - wie die Betreiber der Seite es auch sagen.
Lederkram kenne ich schon länger, die haben teilweise recht ordentliche Sachen, gerade, wenn's um Leder geht (was für eine Überraschung ;) ). Bisher war ich mit den Artikeln von ihnen immer zufrieden, und man bekommt auf Anfragen immer eine nette Antwort. Bei Gewandung von Lederkram aber eher aufpassen, Bauchfrei (in einem Fall) und Mittelalter vertragen sich meiner Meinung nach nicht - sie haben aber auch einige gute Stücke.
Die wohl qualifizierteste Anlaufstelle für Selbermacher/innen: //www.aktiv-kreativ.de
Habe mir die Seite angesehen - ud nichts gefunden, was ich jetzt irgendwie mit Gewandungen oder Mittelalter in Verbindung bringen würde.
Kannst Du mal noch schreiben, nach was ich auf der Seite schauen sollte?
Kann Dennis nur zustimmen, hab auf der Seite auch nichts gefunden... Also Dekorationen für irgendwelche Messen helfen da nicht weiter.
Hast du vielleicht nen Link verwechselt??
dann solltet ihr dort mal im Kalender nachsehen...
DA muß aber auch erst mal einer drauf kommen...
Außer einer Einladung zu einem Treffen kann ich dort aber auch nichts spannendes finden (Und dieses Treffen hat schon längst stattgefunden).
Ich sehe immer noch nicht, was an der Seite relevant wäre...infos bietet sie jedenfalls keine (Die ich finden konnte).
Dann solltest du entweder tiefgründiger schürfen oder mit den Leuten reden. Aber nur am Rande: neben Stoffen, Schnitten etc. werden jährlich mehrere Treffen für Gewandmeister/innen organisiert, so dass an dieser Stelle geballtes Wissen zu diesen Fragen anzutreffen ist.
Ansonsten: siehe Karfunkel 58
Entschuldige, aber wenn du quasi kommentarlos einen Link postest dann nehme ich an, daß die Seite selbsterklärend ist, und nicht, daß ich die Leute erstmal anrufen muß. Daß Treffen stattgefunden haben ist ja schön, aber die HP an sich birgt nunmal keinerlei für mich relevante informationen.
Und daß Treffen mehrmals jährlich abgehalten werden war auch nicht auf der HP zu lesen, ebensowenig ob diese Leute was mittelalterliche Gewandung angeht absolute Experten, blutige Anfänger oder irgendwo dazwischen sind.
Generell wäre es gut, wenn zu jedem geposteten Link auch etwas dazu geschrieben wird - also bei Shops das Warenangebot, Bei Anleitungen wo sie auf der Seite zu finden sind - am besten mit einem Link direkt auf die Unter-Seite, u.s.w.
Wenn sich hier mal viele Links ansammeln hat man sonst keinen Überblick mehr - dann kann man auch gleich Google benutzen.
Grundsätzlich d'accord, andererseits erwarte ich von unseren Mitgliedern die Fähigkeit zu eigener Recherche. Ich hänge hier soviel Zeit rein und schreibe mengenweise (teilweise auch unnötige) Beiträge, dass auch ich manchmal keine Lust mehr auf ausführliche Hinweise habe.
@ dennis
betrifft: website von drachenhort...
auf der website wurde von den betreibern folgendes vermerkt:
"Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Euch im Prinzip alles, was man für erlebbares Mittelalter benötigt."
daher bin ich einfach mal davon ausgegangen das die gewandungen relativ authentisch sind, klar haben die auch fantasy-sachen bzw. gewandungen aus anderen epochen...
betrifft: website von lederkram...
klar auch die haben sachen die nicht unbedingt ins mittelalter passen (zitat "Bauchfrei...") :o)
aber ich mag die seite vor allem wg. den guten erklärungen zu den entsprechenden artikeln (z. B. beim schuhwerk, in bezug auf authentizität)
aber lederkram.de ist schon die bessere adresse von beiden, besonders für selbermacher :o))
Ja, die Erklärungen auf Lederkram finde ich auch sehr nett - und wie ich schon sagte, die Leute waren (und sind wohl) immer wirklich sehr freundlich und hilfsbereit, wenn man Sonderwünsche hat.
Leider sind sie nicht in allem so richtig billig - und haben für mich eher wenige interessante Artikel, da sie soch sehr auf Frühmittelalter ausgerichtet scheinen.
Melina schrieb (in einem anderen Thread):
wens interessiert...
//www.mauritia.de
die Gute hat eine tolle Hp zu Sachen der verschiedenen Epochen und auch viele tolle Gewandungen.
//www.Ritterladen.de
hat zb. Wappenröcke in vielen Farben für 29.90
Meine Meinung zu den Läden:
- Mauritia hat sehr schöne Sachen, leider beginnen sie erst im angehenden 14. Jhd (Für mich ok, für andere sicher zu spät)
- Ritterladen kannte ich vorher schon, würde ich ausschließlich für Larp-Zubehör aufsuchen, da viele der sonst angebotenen Sachen wenig mittelalterlich sind (v.a. Kleidung)
Also ich find sie haben da ein paar schöne dinge dabei was meint ihr eher Bernadette oder edelgart;-)
Nun dann werd ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Mi Parti : Bis Mitte des 14Jh. war MiParti eigentlich ein Zeichen von Dienstverpflichtungen und Fand dannn erst Eingang in die alltägliche und Höfische Mode.
Baumwolle:
Wie schon gesagt in Mischgeweben durchaus vorhanden. allerdings gibts da ein Problem. Von allen Stofffunden des Hochmittelalters waren nur in Kleiderresten Hochadliger dieser Barchent ( Leinen/Baumwoll Mischgewebe) nachzuweisen, was für ein extrem teures Gewebe spricht. Man muss bedenken, dass Baumwolle improtiert werden musste!!! Genauso wie auch Seide.
Klamottenzettel:
Schaut einfach mal bei uns von Evocatio hunoli rein:
http://www.vogtvonhunolstein.de/frames/kitguide.htm (http://www.vogtvonhunolstein.de/frames/kitguide.htm)
Bildquellen gibts bei uns in der Galerie genug. An einer Realienseite mit Bildquellen und Quellenangaben arbeite ich gerade.
Vielleicht hilft Euch das auch weiter.
noch ein kleiner Tip :
Ich hör hier immer von den Darstellungen Graf trallalala Gräfin dumdidumm usw. Macht doch ehr mal was kleines, was man auch darstellen kann. Bedenkt bitte ,dass so ein Graf mal locker 40 - 50 Mann/ bedienstete / Lehnsleute usw. mit sich rumschleppte, wenn er mal in friedlichen Zeiten unterwegs war. Von kriegszeiten red ich schon gar net.
Und dann allein als Graf in ner baumwoll oder Pannesamt Klamotte von der Stange rumlaufen??? Sorry! Lächerlich.
Und ich mach mir mit 20 Mann Gefolge als Bannerherr schon ein schlechtes Gewissen????
Bei Fragen könnt ihr mich jederzeit anmailen.
Gruß
Nikolaus Vogt von Hunolstein
//www.vogtvonhunolstein.de
Etwas früher würde ich Mi-parti als höfische Mode schon ansehen - in der Manesse (ca. 1300-1315) ja schon zu sehen, und sicher auch ein paar jahre zuvor üblich. Die Manesse soll ja angeblich auch einen etwas älteren Stil zeigen, als im Jahr der Erstellung üblich war.
Seide: Wurde in Italien schon im 13. Jhd angebaut, war aber trotzdem teuer.
Beim Rest soweit Zustimmung - und willkommen im Forum!
stimmt dennis, ein willkommen ist gar keine schlechte idee!
@advocatus
tach auch!
@ Dennis : sorry du hast natürlich recht. Ups vertippt. *g* Passiert auch mir. Natürlich Anfang 14.jh.
Danke fürs willkommen
Dann auch mal von mir, willkommen Advocatus
ein "interessanter" bericht für die Damenwelt..http://www.spiegel.de/panorama/bh-aus-mittelalter-archaeologen-finden-buestenhalter-in-tiroler-schloss-a-845349.html
klasse, und da der bericht von spiegel-online ist stehen die chancen gut, dass der bericht keine ENTE ist... ;)
hat heute auch in der SZ gestanden :D
Stimmt, den habe ich auch voller Faszination gelesen und wollte ihn gerade hier einstellen, aber Chris war schneller! ;D
Aber dafür ist der von Spiegel-online auch mit Bild! Endlich mal ein Beweis, dass Frauen im Mittelalter DOCH Unterwäsche hatten! ;)
Vielen Dank für den Link!
Ich sag mal: gut, dass der Fund da ist. SICHER belegt ist damit aber nur das 15. Jahrhundert. Schauen wir mal, was noch folgt.